Braumüller

ISBN-13: 978-3-99200-123-1

erschienen: 03.11.2014

Seiten: 216

Ausgabe/Einband: E-Book

Thema: Literatur Übersetzungen

Warengruppe VLB: 112

Schlagworte: RAF, Tschechien, Utoya, Norwegen, Oslo, Korruption

Preis: € 16,99

Acht Tage bis Montag

Emil Hakl

An manchen Dingen kann man einfach nichts ändern. Unrecht zählt nicht dazu.
Es kann doch nicht so schwer sein, eine Meinung zu haben. Politische Gleichgültigkeit geht gar nicht, findet ein Tscheche, der für die Präsentation seines neuen Buches mal schnell nach Oslo reist. Er hat die Schnauze voll von Korruption, alten Kommunisten in hohen Positionen und Willenlosen in der Bevölkerung. In seiner Tasche: ein Text über die Machenschaften der linksradikalen RAF. Er will verstehen, was Baader, Meinhof und Ensslin zu ihren Taten trieb. Während seines Aufenthalts tötet Anders Behring Breivik 77 Menschen auf der norwegischen Ferieninsel Utøya. Von der Reise zurückgekehrt findet er einen Scherbenhaufen vor. Einer seiner Freunde wurde aus seinem Zuhause vertrieben. Zusammen mit einem Dritten entsteht ein Plan. Der für die Zwangsversteigerung mitverantwortliche korrupte Staatsanwalt muss sterben. Das wird die Leute wohl endlich aufwecken. Wie immer setzt sich Emil Hakl über alle Genregrenzen hinweg und treibt die Spannung gewandt auf den Höhepunkt. Seine auf den ersten Blick beiläufig anmutenden Beschreibungen entpuppen sich als unverwechselbare Charakteristika, die mit großem Gespür für Details zu Papier gebracht wurden.

Über den Autor/die Autorin


© Archiv Emil Hakl
Emil Hakl
Emil Hakl (mit eigentlichem Namen Jan Beneš) wurde 1958 in Prag geboren. Er arbeitete als Werbetexter, Redakteur und Journalist. Seit 2001 veröffentlicht er vor allem Erzählungen und Romane wie die Novelle "Treffpunkt Pinguinhaus" (Braumüller 2010) sowie die Romane "Regeln des lächerlichen Benehmens" (Braumüller 2013) und "Acht Tage vor Montag" (Braumüller 2014). Er wurde zweimal mit dem tschechischen Literaturpreis „Magnesia Litera“ sowie mit dem Josef-Škvorecký-Preis ausgezeichnet.